Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 107Auction date: 20 May 2025
Lot number: 1157

Price realized: 81 EUR   (Approx. 91 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Schweden
Karl XIV. Johann 1818-1844 Bronzemedaille 1839 (L.P. Lundgren) Auf Nils Gabriel Sefström, den schwedischen Chemiker und Mineralogen, gewidmet von den Schülern der Bergschule Falun. Kopf nach rechts / 6 Zeilen Schrift im Lorbeer- und Eichenkranz. 53,1 mm, 77,34 g Hildebrand S. 336 Müseler - Kl. Randfehler, vorzüglich

Sefström war Laboratoriumsvorsteher des königlichen Bergkollegiums, Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und entdeckte 1831 das Element Vanadium.

Estimate: 90 EUR

Match 1:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 422Auction date: 19 March 2025
Lot number: 3224

Price realized: 4,200 EUR   (Approx. 4,569 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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SCHWEDEN
KÖNIGREICH Karl XIV. Johann, 1818-1844. Riksdaler 1827, Stockholm. 29,33 g Münzmeister Christopher Borg. Mit 7 Engelsköpfchen in der Kette des Seraphinenordens und vertiefter Randschrift: 534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER (Verzierung). Dav. 351; SM (2022) 50 a

RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, kl. Kratzer, min. justiert, vorzüglich

Das Ass war die niedrigste Einheit (48,06 mg) des holländischen Münzgewichts (oder Troygewichts). Der Ursprung war England, und der Name stammte von der mittelalterlichen französischen Handelsstadt Troyes. Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Ass als Gewichtseinheit in Schweden eingeführt. Im Jahr 1737 wurde das Gewicht des schwedischen Asses als 1/8848 des "skålpund" (425 g), mithin als 48,042 mg (also weniger als 0,05 g) festgesetzt, somit unbedeutend leichter als das holländische "Troyes-Ass". Bis 1830 wurde von der Königlichen Münze in Stockholm die Mark (210,6 g) als Grundgewichtseinheit verwendet, danach ging man über zum "skålpund" (425 g). Die auf diesem seltenen Taler zu lesende Randschrift "534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER" bedeutet nach der Münzordnung von 1818, daß der Feingehalt (Korn) 878,5/1000 oder knapp 25,70 g und das Rauhgewicht (Schrot) knapp 29,34 g betrug. Obwohl man die minimal leichtere schwedische Variante des Asses anwendete, setzte man auf den Münzrand die internationale Bezeichnung "Troyes-Ass", vermutlich in Hinblick auf den möglichen Umlauf der Münzen im Ausland. Kurze Zeit später ersetzte man mit der Münzordnung von 1830 die umständliche Feingewichtsangabe auf dem Rand.

Dieses Exemplar weist einen hübschen Prägeglanz auf und ist besser als die meisten der bekannten Stücke dieses (in einer Auflage von nur 640 Stück geprägten) Jahrgangs erhalten. Es ist abgebildet in der jüngst heraus gegebenen Sammelschrift Aktiebrevsväsendet (hg. 2023 von Svenska Föreningen för Historiska Värdepapper) auf S. 514/515.

Estimate: 2500 EUR

Match 2:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 425Auction date: 3 July 2025
Lot number: 2181

Price realized: This lot is for sale in an upcoming auction - Bid on this lot
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HAMBURG
STADT Klippenförmige Silbermedaille 1708, unsigniert, auf die Einsetzung einer kaiserlichen Kommission und den Einmarsch von Reichstruppen in die Stadt Hamburg am 31. Mai zur Beilegung der religiösen Unruhen. Stadtansicht mit Schiffen davor, oben Gottesauge auf Wolken//13 Zeilen Schrift, umher ACH HAMBURG DENCK DARAN WAS GOTT DIS IAHR GETAHN. 34,04 x 34,01 mm; 21,42 g. Gaed. 1704; Hildebrand I, S. 558, 134

RR Hübsche Patina, vorzüglich

Anlaß der Unruhen war ein Streit zwischen dem Pastor der Hamburger Peterskirche, Dr. Christian Krumbholtz, und dem Juristen Barthold Feind, der mehrere Schmähschriften gegen den ehemaligen Pastor Johann Friedrich Mayer und gegen Krumbholtz verfaßt hatte. Pastor Krumbholtz verlangte die Hinrichtung Feinds und die Verbrennung seiner Schriften. Als dies vom Magistrat abgelehnt wurde, versammelte sich ein Teil der Hamburger Bürgerschaft, verbrannte die Schriften und setzte acht Magistratsmitglieder ab. Der um Hilfe gebetene Kaiser Joseph I. beauftragte das Direktorium des Niedersächsischen Reichskreises, das vom schwedischen König (als Herzog von Bremen und Verden) geführt wurde, mit der Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung. Ein von Schweden, Preußen und den welfischen Herzogtümern aufgestelltes, ca. 10.000 Mann umfassendes Heer unter Führung des schwedischen Generalgouverneurs in Bremen und Verden, Nils Gyllenstierna, rückte am 31. Mai 1708 in Hamburg ein, während eine kaiserliche Kommission die Untersuchungen führte. Am 3. Juni 1708 wurden der Pastor Dr. Krumbholtz und weitere Unruhestifter verhaftet.

Die Rückseiteninschrift listet die Ereignisse des Jahres 1708 auf: die Einnahme des Hammer Baumes am 13. Mai, die Einrichtung der kaiserlichen Kommission am 19. Mai, den Einzug des niedersächsischen Kreisheeres am 31. Mai und die Verhaftung von Aufrührern am 3. Juni 1708.

Estimate: 600 EUR

Match 3:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 422Auction date: 19 March 2025
Lot number: 3215

Price realized: 11,000 EUR   (Approx. 11,966 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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SCHWEDEN
KÖNIGREICH Karl X. Gustav, 1654-1660. 2 3/4 Taler 1660, unsigniert, Schaumünze auf seinen Tod in Göteborg am 13. Februar und das Begräbnis in der Riddarholmskirche in Stockholm. Zehn Zeilen Schrift, umher Kranz mit Schriftband und fünf Schilden mit den Reichskleinodien//Der König sitzt l. im Hermelinmantel und hält die Krone über seinen vor ihm knienden Sohn, oben hält eine Hand aus Wolken eine Krone über den Vater. 72,48 mm; 77,54 g. Hildebrand I, S. 357, 44; SM (2022) 39 a

RR Winz. Kratzer, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 113, Osnabrück 2006, Nr. 2670.

Dieses beindruckende Stück ragt als im Durchmesser größte Silbermünze in der gesamten schwedischen Numismatik hervor und übertrifft darin die Mehrfachtaler von Johann III. und die 20-und 8- Marktstücke von Karl IX., Gustav Adolf und Christina. Das korrekte Nominal dieser Begräbnismünze lautet 16 Mark, was auch durch archivarische Quellen belegt ist. Es handelt sich um eines der besterhaltenen Stücke dieses attraktiven Münztyps.

Estimate: 10000 EUR

Match 4:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > eLive Auction 87Auction date: 20 May 2025
Lot number: 8376

Price realized: 145 EUR   (Approx. 163 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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SACHSEN
SÄCHSISCHE STÄDTE Freiberg. Silbermedaille 1743, von Chr. S. Wermuth, auf die 100-Jahrfeier des Entsatzes der Stadt Freiberg von der schwedischen Belagerung am 17. Februar 1643. Weibliche Gestalt sitzt nach l. mit Kornähre und Palmzweig, l. Bergmann mit Erzmulde, im Hintergrund Stadtansicht//Zehn Zeilen Schrift. Mit Randschrift. 34,20 mm; 14,33 g. Müseler 56.1.3/3; Slg. Merseb. 2508; Gebauer 1743.1

Hübsche Patina, leichter Doppelschlag, sehr schön Die reichen Silbervorkommen machten die Bergstadt Freiberg mehrfach zum Ziel schwedischer Eroberungen. Nachdem die Einnahme Freibergs durch den schwedischen Feldmarschall Johan Banér im März 1639 fehlgeschlagen war, zog sein Kollege Lennart Torstensson Ende Dezember 1642 erneut vor die Stadt. Die Schweden setzten Freiberg im Januar und Februar 1643 unter heftigen Beschuß, jedoch verteidigten sich die kaiserliche Garnison und die Bürger unter dem Kommandanten Oberstleutnant Schweinitz tapfer. Als der kaiserliche General Piccolomini mit einem schlagkräftigen Heer anrückte, brach Torstensson die Belagerung am 17. Februar 1643 ab.

Estimate: 100 EUR

Match 5:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > eLive Auction 86Auction date: 3 March 2025
Lot number: 7403

Price realized: 80 EUR   (Approx. 84 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BAYERN
HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825.

Bronzemedaille 1810 in der Größe eines französischen 2-Francs-Stücks, von J. P. Tiolier, auf den Besuch des Kronprinzen Ludwig in der Pariser Münzstätte. Zwei gekrönte, doppelschwänzige Löwen halten das gekrönte bayerische Wappen auf Postament//Sieben Zeilen Schrift. Mit Randpunze: (Hand) BRONZE und (Hand) ALUMINIUM. 28,14 mm; 8,63 g. Mazard 636 b; Witt. 2487. Vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Sammlung Coenen.
Exemplar der Auktion Möller 53, Kassel 2009, Nr. 194.
Maximilian Joseph, geboren am 27. Mai 1756 in Mannheim, war der Sohn des Pfalzgrafen Friedrich Michael und der Neffe des Herzogs Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Durch den Tod seines Bruders Karl 1795 wurde er plötzlich zum präsumptiven Nachfolger des bayerisch-pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor. Maximilian Joseph stellte sich vehement gegen die Tausch- und Annexionspläne Karl Theodors, der 1799 kinderlos starb. Auch nach der Regierungsübernahme konnte Kurfürst Maximilian IV. Joseph vor allem mit Hilfe des russischen Zaren, der mit seiner Gattin Friederike Wilhelmine Karoline von Baden verschwägert war, die österreichischen Annexionsvorhaben abwehren. Durch die Säkularisation 1803 erhielt Bayern eine ganze Reihe neuer Territorien, die administrativ in die alten Gebiete integriert werden mußten. Bei den tiefgreifenden Staatsreformen wurde der Kurfürst vor allem von seinem engen Berater und Minister Maximilian Joseph von Montgelas unterstützt, dessen wesentliche politische Grundforderungen Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichheit der Besteuerung und des Zugangs zu öffentlichen Ämtern sowie religiöse Toleranz lauteten. Durch leichte, aber nicht vollkommene Anlehnung an Frankreich konnte der Kurfürst die Eigenständigkeit Bayerns bewahren. Nach dem Willen Napoleons sollte er die volle Souveränität erhalten, wie sie auch der Kaiser von Österreich und der König von Preußen in ihren Monarchien hatten. Als Gegengewicht zu den beiden Großmächten wurde der bayerische Kurfürst am 1. Januar 1806 wie die Kurfürsten von Sachsen und Württemberg zum König erhoben. König Maximilian I. Joseph erließ 1808 die im wesentlichen vom Minister Montgelas ausgearbeitete Verfassung, die alle überkommenen Privilegien der Kirche, des Adels, sowie der Korporationen und Gemeinden beseitigte. Weitere bedeutende Reformschritte waren die Einführung eines einheitlichen modernen Strafrechts 1813 und die zweite Verfassung von 1818, durch die erstmalig in Deutschland eine Volksvertretung mit zwei Kammern eingeführt wurde. Der erste bayerische König war sehr volksnah, er förderte das bayerische Schul- und Universitätswesen genauso wie Kunst und Theater. Während seiner Regierung wurden die Grundlagen zum Ausbau eines modernen bayerischen Staates geschaffen.

Estimate: 100 EUR