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Münzen & Medaillen Deutschland GmbH > Auction 11Auction date: 7 November 2002
Lot number: 110

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ARCHITEKTURDARSTELLUNGEN AUF ANTIKEN MüNZEN

GRIECHISCHE MüNZEN

PISIDIEN

No.: 110

Schätzpreis - Estimation EUR 150.-

ANTIOCHIA. Gordianus III. Pius, 238-244. Grossbronze. Drap., gep. Büste mit L. n. r. Rv. ANTIOCHIA -COLONIA / SR Der viersäulige Rundtempel der Fortuna auf einem Fundament, das mit FORTVN beschriftet ist; im Innern Kultbild der Göttin von vorne, Kopf n. l. gewandt; sie hält ein Szepter in der Linken, mit der Rechten leert sie ein Füllhorn über einen brennenden Rundaltar zu ihren Füssen; auf der Gewölbekalotte über ihr Schild. 23,59 g. Krzyzanowska 183, XX / 84 (stgl.). SNG BN Paris 1220 (stgl.). Selten. Interessante Darstellung. Breiter Schrötling. Graubraune Patina. Sehr schön
Antiochia in Pisidien war eine seleukidische Gründung des frühen 3. Jh. v. Chr., ihre Bevölkerung bestand zum grossen Teil aus Bürgern von Magnesia am Mäander. Im Jahre 20-19 v. Chr. richtete Augustus eine Militärkolonie ein, sie erhielt den Namen Colonia Caesarea Antiochia. Die recht umfangreiche Münzprägung lässt eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung vermuten. Fortuna-Tyche als Beschützerin der Stadt und ihres Wohlstandes hatte wohl in jeder römischen Kolonie eine Kultstätte. Ob ihr Tempel in Antiochia so ausgesehen hat, wie auf der vorliegenden Münze, bleibt unsicher, ist aber denkbar, weil man sonst eine standardisiertere Dar- stellung hätte wählen können.