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RÖMISCHE KAISERZEIT.
Carinus, 283 - 285 n. Chr. Aureus ø 20mm (4,17g). 283 n. Chr. Mzst. Antiochia. Vs.: IMP C M AVR CARINVS NOB C, Panzerbüste mit Lorbeerkranz n. r. Rs.: VICTORIAE AVGG / SMA, Viktoria schreitet mit Kranz u. Palmzweig n. r. RIC ; C. ; Calicó II, 4393.
Gold! Vs. Druckstellen, Rs. Kratzer, fast vz
Der vorliegende Aureus des Carinus ist Teil einer Sonderemission, die im Frühjahr 283 in Antiochia geprägt wurde. Sein Vater Carus war der erste Kaiser seit Gallienus, der erwachsene Söhne hatte, und er vertraute seinem erstgeborenen Sohn Carinus den Westteil des Reiches an, während er mit seinem jüngeren Sohn Numerian im Osten gegen die Sasaniden kämpfte. Carinus bekämpfte mit seinen Generälen erfolgreich germanische Stämme an der Rheingrenze. Aufgrund dieser Siege erhob Carinus seinen Sohn in den Rang eines Augustus.
Es mutet seltsam an, dass die Münze auf der Rückseite die Siege der Augusti feiert, während Carinus auf der Vorderseite immer noch als Caesar bezeichnet wird. Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die Vorderseite des Aureus mit einem alten Stempel kurz nach den Siegen gegen die Germanen geprägt wurde.
Estimate: 9000 EUR |  |