WAG Online oHG > Auction 149Auction date: 14 April 2024
Lot number: 659

Price realized: 2,400 EUR   (Approx. 2,551 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Reuss-jüngere Linie zu Schleiz. Heinrich I. 1640-1692.

Gedenkgulden 1678. Auf den Tod seiner zweiten Gemahlin Maximiliane von Hardegg und seines Sohnes in Regensburg. Der Tod fällt mit Axt einen Früchte tragenden Baum, daneben ein kleinerer verdorrter Baum mit Vogel / Zehn Zeilen Schrift. Schmidt u. Knab 665, Plato 143, Madai 6849, Schulthess-Rechberg 5546. 17,59 g.

Henkelspur, sehr schön - vorzüglich

Starting price: 750 EUR

Match 1:
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 103Auction date: 16 April 2024
Lot number: 2823

Price realized: 340 EUR   (Approx. 361 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Reuss-Jüngere Linie - Schleiz
Heinrich I. 1640-1692 2/3 Taler 1678, SD-Schleiz Auf den Tod seiner zweiten Gemahlin, Maximiliane von Hardegg. Zwei Arme aus Wolken halten von Sonne bestrahlte Krone über blutendem Herz, QVIESCIT AD GLORIAM SURRECTURA (= Sie ruht, um zu Ruhm wiederaufzuerstehen) / 10 Zeilen Schrift zwischen Engelskopf und Zweigen Schmidt und Knab 495 Davenport 791 Selten. Sehr schön

Estimate: 350 EUR

Match 2:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 408Auction date: 18 June 2024
Lot number: 635

Price realized: This lot is for sale in an upcoming auction - Bid on this lot
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BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM. Rudolf August, 1666-1685. Löser zu 3 Reichstalern 1676, Zellerfeld, auf den Tod seines Neffen August Friedrich. Mit Wertpunze; 85,87 g. Brustbild Friedrich Augusts fast v. v. von Palm- und Lorbeerzweig umgeben, darüber halten zwei Engel einen Helm, unten Waffen und Fahnen//22 Zeilen Schrift. Dav. 97 Anm.; Duve 1 II; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 113; Welter 2348.Von großer Seltenheit. Schöne Patina, kl. Henkelspur, fast vorzüglichExemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 98, Osnabrück 2005, Nr. 3203.August Friedrich, *24. August 1657 in Wolfenbüttel, der älteste Sohn des Herzogs Anton Ulrich und seiner Gemahlin Juliane von Holstein-Norburg, starb am 22. August 1676 in Speyer, nachdem er bei der Erstürmung der Festung Philippsburg schwer verwundet worden war. Im Krieg gegen Frankreich wurde die Festung von der Reichsarmee belagert und erobert. Mit dem Tod des Prinzen wurden die Pläne hinfällig, die Häuser Wolfenbüttel und Celle wieder zu vereinigen. Die dem Prinzen angelobte Tochter des Heideherzogs Georg Wilhelm, Sophie Dorothea ("Prinzessin von Ahlden"), heiratete 1682 Georg Ludwig von Hannover, den späteren englischen König Georg I.

Estimate: 5000 EUR

Match 3:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 401 eLiveAuction date: 5 February 2024
Lot number: 1349

Price realized: 3,500 EUR   (Approx. 3,753 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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EUROPEAN COINS AND MEDALS
HUNGARY
Ludwig II., 1516-1526. Silbergußmedaille 1526, unsigniert, von Chr. Füssl, auf seinen Tod in der Schlacht bei Mohacs. Brustbild des Königs mit Hut und umgelegter Ordenskette und seiner Gemahlin Maria, Schwester Karls V., einander gegenüber, darunter Kartusche mit fünf Zeilen Schrift//Schlachtszene, darunter Kartusche mit sechs Zeilen Schrift. 43,13 mm; 19,65 g. Domanig vgl. 698; Doneb. vgl. 984; Slg. Horsky vgl. 727 (dort in Bronze); Slg. Montenuovo vgl. 586. RR Scharfer Originalguss. Kl. Henkelspur, sehr schön-vorzüglich

Der Zeitpunkt der Herstellung dieser Gedenkmedaille ist nicht genau bekannt; als terminus post quem fungiert die Angabe von Marias Statthalterschaft in Flandern, die sie ab 1530 inne hatte.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erfuhr das Königreich Ungarn unter Matthias Corvinus eine Blütezeit. Das zu einer bedeutenden politischen Kraft in Europa aufgestiegene Staatswesen bildete zudem ein Pufferland zwischen dem Römisch-deutschen Reich und dem expansiv nach Westen orientierten osmanischen Reich, das seit dem späten 14. Jahrhundert in diversen Kampagnen auf dem Balkan erfolgreich seinen Land- und Machtzuwachs ausgebaut hatte.

Der 1506 geborene Ludwig II. Jagiello war bereits 1508, als noch Einjähriger zum König von Ungarn und im folgenden Jahr zum König von Böhmen gekrönt worden. Doch erst nach dem Tode seines Vaters Wladislaus II. trat er 1516 als noch unter Vormundschaft stehender Minderjähriger in beiden Ländern dessen Nachfolge an. Die Eheschließung Ludwigs mit Prinzessin Maria von Kastilien, einer Enkelin von Kaiser Maximilian I. im Jahre 1522, und die Vermählung ihres Bruders Erzherzog Ferdinand mit Ludwigs Schwester Anna im Jahre zuvor schufen eine familiäre Verbindung der durch Personalunion verknüpften Königreiche Ungarn und Böhmen mit dem Hause Habsburg. Doch das Schicksal sollte der vielversprechenden Zukunft des jungen Königs bald ein jähes Ende bereiten. Nachdem die Osmanen im Jahre 1521 einen erfolgreichen Vorstoß in den Raum zwischen Save und Donau gemacht und dabei Belgrad erobert hatten, drangen sie 1526 nach Ungarn vor. Am 29. August stellte sich Ludwig mit seinem Aufgebot, das in Zahl, Ausrüstung und auch in taktischer Hinsicht der gegnerischen Streitmacht klar unterlegen war, zum Kampf. Nach weniger als zwei Stunden war die Schlacht entschieden, sie endete mit einer vernichtenden Niederlage der königlichen Armee. Sie verlor nicht nur beinahe sämtliche Fußtruppen und einen beträchtlichen Teil der Reiterei, sondern auch zahlreiche hochadelige Mitglieder des Führungsstabes. Auch König Ludwig II. musste sein Leben lassen, als er auf dem Rückzug beim Versuch, einen Hochwassser führenden Bach zu durchqueren, ertrank.

Der Ausgang der Schlacht bei Mohács lieferte den Osmanen nicht nur eine günstige Basis für ihr weiteres militärisches Vorgehen, sondern er führte zu weitreichenden politischen Veränderungen. Nach dem Tode von Ludwig II. Jagiello ging die böhmische Wenzelskrone und die ungarische Stephanskrone an dessen Schwager, Erzherzog Ferdinand von Österreich. Das ungarische Territorium zerfiel indes auf lange Zeit in drei Machtzonen. Der westliche Teil wurde vom Habsburger regiert, die mittlere Zone beherrschten die Osmanen und den Osten einschließlich Siebenbürgens das Haus Zápolya, das bereits 1526 in Konkurrenz zum Habsburger den ungarischen Königstitel führte und erst 1570 seinen Thronverzicht erklärte. Die formelle Regierungsgewalt über ganz Ungarn errang das Haus Habsburg 1699 im Frieden von Karlowitz. Das Ende der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie kam erst 1918 mit der Abdankung des letzten habsburgischen Kaisers und Königs.

Estimate: 1000 EUR

Match 4:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 401 eLiveAuction date: 5 February 2024
Lot number: 1676

Price realized: 500 EUR   (Approx. 536 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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GERMAN COINS AND MEDALS
BRANDENBURG-PRUSSIA
PREUSSEN, KÖNIGREICH
Friedrich Wilhelm II., 1786-1797. Silbermedaille 1793, von D. F. und F. W. Loos, auf die Vermählung seines Sohnes, Kronprinz Friedrich Wilhelm, mit Luise Auguste Wilhelmine Amalie von Mecklenburg-Strelitz. Brustbilder des Paares nebeneinander l.//Der Kriegsgott mit Schild und Lanze führt an der Hand einen jungen Krieger in antikem Gewand der auf einem Sockel sitzenden Göttin der Fruchtbarkeit zu. 42,74 mm; 29,11 g. Marienb. 3300; Sommer A 40. R Kl. Kratzer, vorzüglich

Luise, die legendäre preußische Königin, die sich in den Friedensverhandlungen mit Napoléon als geschickte Vermittlerin erwies, starb bereits am 19.7.1810 im Alter von 34 Jahren an Tuberkulose. Sie war die Mutter der späteren Könige Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. (1861-1888).

Friedrich Wilhelm III., geboren am 3.8.1770 in Potsdam, übernahm 1797 ein verschuldetes Land von seinem Vater, dessen verschwenderische Art seinem eigenen pflichttreuen, nüchternen, konservativen und geistig nur mäßig interessierten Naturell widersprach. Er pflegte einen beinahe kleinbürgerlichen Lebensstil und gewann schon als Kronprinz mit der Liebesheirat der hübschen mecklenburgischen Prinzessin Luise eine gewisse Popularität. Nachdem er die von seinem Vater mit dem Frieden von Basel 1795 begonnene frankreichfreundliche Politik zunächst fortgesetzt hatte, ließ er sich 1806 in den Krieg gegen Napoleon ziehen. Nach katastrophalen Niederlagen in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt brach das gesamte preußische Militär- und Staatssystem zusammen. Durch den Frieden von Tilsit, dessen Bedingungen die Königin Luise mit einem persönlichen Besuch bei Napoléon zu mildern versucht hatte, verlor Preußen alle Gebiete westlich der Elbe sowie den gesamten Gewinn aus der zweiten und dritten polnischen Teilung. Diese Niederlage und der frühe Tod seiner geliebten Gemahlin Luise 1810 gehörten zu den schwersten Momenten im Leben des Königs. In diesem Moment der Schwäche ließ Friedrich Wilhelm III. die bedeutenden Staatsreformen in allen Bereichen zu, mit denen insbesondere die Namen Stein, Hardenberg, Scharnhorst und Gneisenau verbunden sind. Erst 1813 schloß er sich zögerlich Rußland an. Das preußische Militär war schließlich maßgeblich am Sieg über Napoléon in der Schlacht bei Waterloo beteiligt. Im Zuge der Restauration machte der König einen Teil der Reformen rückgängig und löste auch seine Versprechen einer Verfassung nicht ein. Der bescheidene König Friedrich Wilhelm III., dessen Hauptleistung wohl der Aufbau einer vorbildlichen Verwaltung war, starb am 7. Juni 1840 in Berlin, das durch den Architekten Karl Friedrich Schinkel ein neues Gesicht erhalten hatte.

Estimate: 150 EUR

Match 5:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 409Auction date: 20 June 2024
Lot number: 2052

Price realized: This lot is for sale in an upcoming auction - Bid on this lot
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KAISERREICH ÖSTERREICH. Karl I., 1916-1918. 20 Kronen 1918 KB, Kremnitz. 6,10 g Feingold. Fb. 259; J. -; Schl. 150.Von allergrößter Seltenheit. Wohl einziges im Handel befindliches Exemplar.Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, winz. Randfehler, vorzüglichExemplar der Auktion H. D. Rauch 73, Wien 2004, Nr. 3404.Diese hochseltene Goldmünze des letzten Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn ist von besonderer numismatischer Bedeutung. Von den wenigen Goldmünzen, die Kaiser Karl während seiner kurzen Regierungszeit prägen ließ, ist unser Stück das einzige im Handel verfügbare Stück, alle anderen Goldmünzen von Kaiser Karl befinden sich in Museumsbesitz. Um dieses Stück rankt sich die Legende, der im Exil lebende Monarch habe es kurz vor seinem Tod einer ihm nahestehenden Pflegekraft geschenkt. Karl starb im Alter von nur 35 Jahren am 1. April 1922 auf der Atlantikinsel Madeira, wohin er von den Alliierten verbannt worden war, an der Spanischen Grippe. Sein Grab befindet sich in der Kirche Nossa Senhora do Monte in der Nähe von Funchal.Karl von Österreich – Der letzte habsburgische KaiserKarl wurde am 17. August 1887 als ältester Sohn von Erzherzog Otto und seiner Gemahlin Maria Josepha von Sachsen auf Schloss Persenberg in Niederösterreich geboren. Nachdem sich der Kronprinz Rudolf 1889 selbst umbrachte, kam mit Erzherzog Karl Ludwig der jüngere Bruder von Franz Joseph gleichzeitig auch der Großvater Karls zum Thronanwärterstatus. Kaiser Franz Joseph überlebte aber noch weitere potentielle Thronfolger: Erzherzog Karl Ludwig starb 1896 und sein ältester Sohn Erzherzog Franz Ferdinand fiel 1914 dem Attentat in Sarajewo zum Opfer. Dessen Kinder entstammten einer morganatischen Ehe, also nicht standesgemäßen, und waren somit nicht für die Thronfolge relevant. Schließlich kamen die Nachkommen des zweiten Sohnes Otto, der 1906 gestorben war, in Betracht: Dies waren der 27jährige Karl und sein jüngerer Bruder Maximilian.Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Karl eine militärische Erziehung genossen. Zudem erwarb er Fremdsprachenkenntnisse und unternahm Bildungsreisen durch Europa. Mit 18 Jahren trat er in den aktiven Militärdienst ein, um im Folgejahr diesen für zwei Jahre juristisches Studium in Prag zu unterbrechen. Danach kehrte er zum Militär zurück. Am 21. Oktober 1911 erfolgte die Hochzeit mit Zita von Bourbon-Parma im Schloss Schwarzau am Steinfeld in Niederösterreich in Anwesenheit Kaiser Franz Josephs und seines Thronfolgers Franz Ferdinand. Der erste Sohn Otto kam bereits im Jahr darauf zur Welt, zwei weitere folgten noch vor der Thronbesteigung im Jahr 1916, vier kamen danach zur Welt. Die Familie bezog 1913 Schloss Hetzendorf in Wien-Meidling.Nach dem Attentat auf Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 wurde Karl sehr unvermittelt zum Thronfolger des inzwischen 84jährigen Kaisers Franz Joseph. Seine Thronfolge verbrachte er im Ersten Weltkrieg zunächst mit Besuchen an den Fronten, ab dem 1. Juli 1915 wurde er Generalmajor und in die unmittelbare Umgebung von Franz Joseph berufen, um in die Staatsführung eingeführt zu werden.

Estimate: 150000 EUR