Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 104Auction date: 20 April 2024
Lot number: 3749

Price realized: 7,200 EUR   (Approx. 7,671 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Sachsen-Kurlinie ab 1547 (Albertiner)
Johann Georg I. (1611-) 1615-1656 Dicker Doppeldukat 1616, o. Mzz.-Dresden Abschlag von den Stempeln des Sophiendukaten. Spätere Prägung mit KIND: in der Umschrift. Unter Kurhut Monogramm aus CS (Churfürstin Sophia) auf gekreuzten Kurschwertern / Symbolische Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit: das göttliche Auge, IHS (IESUS) und die Taube als bildliche Darstellung des Heiligen Geistes C/K 231 Anm. Slg. Merseburger - (vgl, 771, Dukat) Friedberg - (vgl. 2642, Dukat) Baumgarten 175 (Sehr rar. Nirgends erwähnt) Friebe/Zacharias N 2.1 GOLD. 6.96 g. Äußerst seltenes prachtvolles Exemplar. Bisher einzig im Handel bekanntes Exemplar. Vorzüglich-Stempelglanz

Die Witwe Christians I. und Mutter des regierenden Kurfürsten Johann Georg ließ diese Dukaten erstmals 1616 für ihre Kinder zum Weihnachtsfest prägen. Die 'Sophiendukaten' erfreuten sich bald so großer Beliebtheit, dass sie mit immer neuen Stempeln als Taufgeschenke bis 1872 in der Dresdner Münze hergestellt wurden. Abschläge im mehrfachen Dukatengewicht, welche nur von einem Stempel bekannt und ältere Prägungen nach 1616 sind, gehören zu den großen Seltenheiten. Baumgarten führt in seinem 'historisch=genealogisch=chronologisch kritischen Verzeichnis aller bekannten ducatenförmigen Goldmünzen der albertinischen Hauptlinie' , welches 1812 in der Walther'schen Buchhandlung in Dresden erschien, diesen Doppeldukaten als 'sehr rar' und 'nirgends erwähnt' auf. Er geht auch auf die späteren Stempel ein bei diesem Typus und schreibt: "Aber von einem späterem Stempel ... Anmerk: Es wurden in der Folge, nachdem der alte Stempel abgenutzt worden, neue Stempel gefertiget, deren Abdrücke den alten aechten Sophienducaten ziemlich aehnlich sind." Exemplar der Auktion WAG 72 (2015), Los 1219.

Estimate: 6000 EUR