Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 103Auction date: 16 April 2024
Lot number: 1427

Price realized: 1,300 EUR   (Approx. 1,382 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Schweden
Friedrich I. 1720-1751 Silbermedaille 1728 (J.C. Helding) Preismedaille der Künste. Brustbild Graf Nicodemus Tessin, der Jüngere, mit umgelegtem Mantel nach rechts / Auf Bücherstapel sitzende Minerva mit Schild und Speer umgeben von Attributen der Kunst und der Wissenschaft. 62 mm, 93,34 g Hildebrand S. 107, 4 Felder 73 Sehr seltenes und prachtvolles Exemplar. Fast Stempelglanz

Nicodemus Tessin war schwedischer Hofarchitekt, Stadtplaner und Administrator. Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählten der Bau der Dreifaltigkeitskirche in Karlskrona, der Friedrichskirche und des Stockholmer Schlosses. Sein Sohn Carl Gustav Tessin gab diese Medaille anlässlich des Todes seines Vaters und als Kunstpreis in Auftrag.

Estimate: 1000 EUR

Match 1:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > eLive Auction 82Auction date: 21 May 2024
Lot number: 4582

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EUROPEAN COINS AND MEDALS
SWEDEN
KÖNIGREICH
Friedrich I., 1720-1751. Silbermedaille 1720, von G. W. Vestner, Nürnberg, auf die Krönung des schwedischen Königs Friedrich I. in der Stockholmer Storkyrka am 3. Mai 1720. Die Brustbilder Friedrichs I. und seiner Gemahlin Ulrika Eleonora nebeneinander r.//Pallas stützt die Rechte auf den schwedischen Reichsschild und krönt mit der Linken den neben ihr stehenden Mars, der den hessischen Schild hält. 43,57 mm; 29,53 g. Bernheimer 174; Hildebrand II, S. 31, 10; Müller 2529; Schütz 1548; Slg. Erlanger II, 2826. R Vorderseite überarbeitet, sehr schön

Bereits am 29. Februar 1720 hatte Königin Ulrika Eleonora im Reichstag ihren Wunsch geäußert, die Regierung ihrem Gemahl, dem Erbprinzen Friedrich von Hessen-Kassel, mit dem sie seit 1715 verheiratet war, zu übertragen. Nachdem er am 22. März 1720 von der reformierten zur lutherischen Kirche übergetreten war, wurde Friedrich am 24. März 1720 zum schwedischen König gewählt. Die Krönung wurde am 3. Mai 1720 von Erzbischof Mathias Steuchius in der Stockholmer Storkyrka vorgenommen, und die Huldigung fand am 6. Mai 1720 statt.

Estimate: 75 EUR

Match 2:
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 104Auction date: 20 April 2024
Lot number: 4445

Price realized: 300 EUR   (Approx. 320 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Sachsen-Kurlinie ab 1547 (Albertiner)
Friedrich August I. 1806-1827 Silbermedaille o.J. (K. W. Höckner) Ökonomische Gesellschaft in Leipzig. Geharnischtes Brustbild nach rechts mit umgelegtem Mantel / Merkur steht vor der sitzenden Ceres, zwischen Ihnen Minerva. FORSCHEN - PRÜFEN - WIRKEN. 47 mm, 51,55 g Slg. Merseburger 2571 (R, 21,- GM) Sehr selten. Avers Felder bearbeitet, sehr schön

Die Ökonomische Gesellschaft im Königreich Sachsen war eine Gelehrtengesellschaft, die sich den Fragen der Volkswirtschaft und dabei traditionell besonders der Landwirtschaft widmete. Sie wurde am 2. Oktober 1816 in Dresden gegründet und entstand durch Abspaltung von der Leipziger Societät, die erst 1825 nach langem Streit endgültig vollzogen werden konnte. Beide Gesellschaften bemühten sich um die Einführung neuer Technologien zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, um wiederholt aufgetretene Hungersnöte in Sachsen vermeiden zu können.

Estimate: 200 EUR

Match 3:
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 104Auction date: 20 April 2024
Lot number: 3997

Price realized: 780 EUR   (Approx. 831 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Sachsen-Kurlinie ab 1547 (Albertiner)
Friedrich August I., der Starke 1694-1733 Silbermedaille 1697 (spätere Prägung) (Hautsch) Auf seine Krönung zum König von Polen in Krakau am 15. September. Geharnischtes Brustbild mit umgelegtem Mantel nach rechts, AVGVSTVS II D G REX POLON M D LITH R P EL SAX (= Augustus II von Gottes Gnaden König von Polen, Großfürst von Litauen, Reußens und Preußens, Kurfürst von Sachsen) / Der als Herkules dargestellte König steht nach r. und erhält von der vor ihm stehenden Polonia die Krone, NEC ME LABOR ILLE GRAVABIT (= Und nicht wird mich jene Arbeit beschweren). 43 mm, 24,06 g Slg. Merseburger 1397 (21,- GM) Slg. Engelhardt 1218 Daßdorf 1062 Gebauer 1697.4.1 H.-Cz. 2588 (mit Randschrift) Tentzel 75, II Ampach 14983 Üblicher Stempelriss, Rand bearbeitet, Revers kl. Kratzer, fast vorzüglich

Estimate: 200 EUR

Match 4:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 175

Price realized: 22,000 EUR   (Approx. 23,840 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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MÜNSTER. STADT.

Schautaler 1683, vermutlich von G. Storp, auf die Belagerung und den Entsatz von Wien. • LEOPOLDVS • AVG • - IMP • CAESAR • Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//MAHVMET • IV - VICTVS • TVRC • CÆS Brustbild des türkischen Sultans Mehmed IV. r. mit Turban, umgelegtem Gewand und geschultertem Halbmondzepter. 45,79 mm; 27,79 g. Hirsch -; Slg. Horsky 2081; Slg. Montenuovo 924.

Von allergrößter Seltenheit. Vorzüglich



Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".

Sultan Mehmed IV. trat nach rund 20jähriger Friedenszeit mit dem römisch-deutschen Kaiser Leopold I. wieder in den Krieg. Eine große türkische Streitmacht brach am 31. März 1683 unter Führung von Großwesir Kara Mustafa von Konstantinopel auf, um sich über Ungarn Richtung Wien zu bewegen. Auf seinem Weg durch die heutigen Länder Bulgarien, Serbien und Ungarn vereinte sich das Heer mit weiteren türkischen Einheiten und rekrutierte tartarische, siebenbürgische und andere Hilfstruppen, so daß insgesamt nahezu 200.000 Soldaten in Diensten des türkischen Sultans in Richtung Wien marschierten. Am 13. Juli zogen die Türken vor der Kaiserstadt auf, begannen am 14. mit der Beschießung, eröffneten bereits am 15. die Laufgräben und konnten am 16. Juli den Umlagerungssring schließen. Schon neun Tage zuvor hatte Kaiser Leopold I. seine Residenzstadt mit Gefolge verlassen. Die vom Feldzeugmeister Ernst Rüdiger Graf Starhemberg befehligten Verteidiger zählten 11.000 Soldaten und 20 Kompanien wehrfähiger Bürger sowie 3 Studentenkompanien. Ihre 200 Geschütze und Ausfallsattacken halfen, die Angriffe des Gegners immer wieder abzuwehren. Im September verschlechterte sich die Lage der Eingeschlossenen infolge Hungers und Seuchen. Hilfe kam durch das von dem kaiserlichen Feldherrn Karl V. Leopold, Herzog von Lothringen, geführte Entsatzheer, das sich bereits seit Mitte des Jahres während des Türkenanmarsches auf Wien aus Streitkräften des Kaisers und des Reiches zum Beistand formiert hatte, sowie durch eine 20.000-26.000 Soldaten umfassende Streitmacht des polnischen Königs Johann III. Sobieski. Die ca. 65.000 Alliierten, bestehend aus Infanterie- und Kavallerieeinheiten sowie aus den Mannschaften für die rund 200 mitgeführten Geschütze, besetzten am 11. September den Kahlenberg, einen günstig gelegenen strategischen Höhenzuges des Wienerwaldes, der einen guten Blick auf das Terrain bot. Im Angesicht der angerückten abendländischen Streitmacht beging Kara Mustafa den Fehler, einen Teil seiner Armee in den Belagerungsstellungen zu belassen, um die Stadt weiter anzugreifen und den anderen Teil seines Heeres gegen das Entsatzheer zu positionieren. Die Entscheidungsschlacht begann frühmorgens am 12. September 1683 durch den Angriff des Entsatzheeres. Die entscheidende Wende kam am frühen Nachmittag mit dem Vorstoß der polnischen Armee, der die Osmanen schwer traf. Die Einheiten Karls von Lothringen konnten sodann den rechten Flügel der Türken zerschlagen und ins Zentrum des Gegners vorstoßen, der nun sein Heil in der Flucht suchte. Gegen 17 Uhr drang Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (genannt Türkenlouis) mit zwei Dragonerregimentern bis vor das Schottentor vor, wo sie zusammen mit einem Ausfallkommando der Verteidiger den hier verbliebenen Belagerungstruppen den letzten Stoß zufügten. In ungeordneter Flucht endete das ehrgeizige Vorhaben von Kara Mustafa und seinen Männern, Wien zu erobern. Erst hinter der ungarischen Grenze sammelten sich die Türken wieder in militärischer Ordnung. Nach 62 Tagen harten Kampfes, großen Verlusten und Verwüstungen war die Stadt befreit.

Der Medailleur Gottfried Storp, der 1663 in die münsterische Goldschmiedegilde aufgenommen worden war, benutzte für diese Medaille möglicherweise einen Stich des Antwerpener Verlegers Johann Meyssens als Vorlage, änderte jedoch die Turbanzier etwas ab. In Münster, wo anläßlich der Belagerung Wiens auch öffentliche Bittgebete stattfanden, verfolgte man die Ereignisse der Türkenkriege aufmerksam, so daß sich Storp wohl gute Absatzchancen für seine Medaille ausrechnete. Die Tatsache, daß am Ende nur zwei Varianten von Türkenmedaillen durch Storp herausgegeben wurden, spricht allerdings eher gegen einen ökonomischen Erfolg der Gepräge. Hinzu kam die Konkurrenz der überregional erfolgreichen und weit verbreiteten Medaillen auf die Türkenkriege aus Nürnberg. So gehören die Prägungen mit dem Brustbild Sultan Mehmets IV. heute zu den großen Raritäten der Münsteraner Münz- und Medaillengeschichte (vgl. Dethlefs, G.: Die Sedisvakanztaler und Türkenmedaillen des münsterischen Münzmeisters Gottfried Storp 1683-1688, in: Westfalia Numismatica 2001, Münster 2001, S. 110-119).

Estimate: 10000 EUR

Match 5:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 273

Price realized: 4,200 EUR   (Approx. 4,551 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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SCHWARZBURG. SCHWARZBURG-RUDOLSTADT, GRAFSCHAFT, SEIT 1711 FÜRSTENTUM. Albert Anton I., 1646-1710

Ovale Silbermedaille 1691, von Chr. Wermuth, auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig Friedrich mit Anna Sophia von Sachsen-Gotha-Altenburg. Brustbild Ludwig Friedrichs r. mit umgelegtem Mantel//Brustbild Anna Sophias l. Mit Randschrift: È IESVS MIHI OMNIA È - COPVLATI FRIEDENSTEINII • D . XV . OCTOBR . M . DC . XCI .. 37,16 x 40,30 mm; 38,54 g. Fischer 518; Slg. Merseb. 3112 (dort in Zinn); Wohlfahrt 91 013.

Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz



Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".

Ludwig Friedrich I. (*1667, Rudolstadt; †1718, ebenda) war von 1710 bis 1718 regierender Fürst von Schwarzburg Rudolstadt, Graf von Hohnstein, Herr von Rudolstadt, Blankenburg und Sondershausen. Am 15. Oktober 1691 vermählte er sich mit Anna Sophia von Sachsen-Gotha-Altenburg (*1670, Gotha; †1728, Rudolstadt), älteste Tochter des Herzogs Friederich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg, auf Schloss Friedenstein in Gotha. Aus der Ehe gingen 13 Kinder, darunter 2 spätere Regenten, hervor.

Estimate: 4000 EUR