Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 406Auction date: 20 March 2024
Lot number: 3641

Price realized: 9,000 EUR   (Approx. 9,770 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


SCHWEIZ. BEROMÜNSTER. Chorherrenstift.
Goldmedaille zu 4 Dukaten o. J. (Ende des 18. Jahrhunderts), von J. Haag. Halber, goldener Michelspfennig. Behelmtes und verziertes Wappen//Der heilige Michael mit Blitzbündel und Ovalschild erschlägt mit gezacktem Blitz den Drachen. Mit Laubrand. 29,49 mm; 14,06 g. Schweizer Medaillen, Auktion Leu 40, Zürich 1986, Nr. 874 (dort in Silber).
GOLD. In Gold von größter Seltenheit. Henkelspur, leicht berieben, vorzüglich

Das Chorherrenstift Beromünster liegt im Kanton Luzern. Die Gründung des Stiftes wird auf einen Grafen Bero von Lenzburg zurückgeführt, welcher, angeblich im Jahre 720, an der Stelle eine dem Erzengel Michael geweihte Kapelle errichten ließ, wo sein einziger Sohn auf der Jagd von einem Bären erdrückt wurde. Michelspfennige, wie auch unser vorliegendes Stück, wurden u. a. den nach Beromünster kommenden, fremden Musikanten geschenkt.


Estimate: 3000 EUR

Match 1:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 405Auction date: 20 March 2024
Lot number: 3198

Price realized: 4,000 EUR   (Approx. 4,342 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


DIE REICHSSTADT REGENSBURG. DIE ZEIT DES KAISERS KARL VI., 1711-1740. Kurantmünzen aus der Zeit des Kaisers Karls VI.
Reichstaler o. J. (um 1711-1712), mit Titel Karls VI. 29,13 g. Münzmeister Johann Michael Federer. Stempelschneider Johann Pichler. Mit Rosette unter dem Brustbild und die Rückseitenumschrift endet mit einer Arabeske. Beckenb. 6163; Dav. 2612; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4745.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, fast Stempelglanz

Der hier angebotene Reichstaler mit dem Stadtschild und dem Porträt Karls VI. Gehört zu den Seltenheiten unter den Regensburger Münzen. Die Stadt hatte besondere Bedeutung im Heiligen Römischen Reich durch den seit 1663 dort tagenden sogenannten Immerwährenden Reichstag. Während zuvor der Kaiser die Reichsstände in eine der Reichsstädte (seit Ende des 16. Jahrhunderts ausschließlich nach Regensburg) berief, wurde 1663 ein permanenter Gesandtenkongreß in der Donaustadt eingerichtet. Dieser tagte bis zum Ende des Reiches 1806, lediglich 1713 wurde er wegen der Pest nach Augsburg und von 1742 bis 1745 wegen des Österreichischen Erbfolgekriegs nach Frankfurt verlegt.


Estimate: 3000 EUR

Match 2:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 404Auction date: 19 March 2024
Lot number: 2240

Price realized: 500 EUR   (Approx. 543 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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DAS ERZBISTUM MAINZ. ERZBISCHOF DIETHER II. VON ISENBURG ZU BÜDINGEN, ZUM ZWEITEN MAL, 1475-1482. Die Münzstätte Mainz.
Goldgulden o. J. (1477-1482), Mainz. 3,23 g. Mit + MOnE am Anfang und REnEnS '[drei Ringe übereinander] am Ende der Rückseitenumschrift. Vierfeldiges Wappen (Mainz/Isenburg) auf Langkreuz//Die Wappen von Trier (links), Bayern (rechts) und Pfalz (unten) in Kleeblattstellung, in der Mitte ein Punkt. Fb. 1627; Felke 1513 var.; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 213 var.; Slg. Walther 161 var.
GOLD. R Starker Stempelfehler, leicht gewellt, sehr schön

Exemplar der eLive Auction Fritz Rudolf Künker 49, Mai 2018, Nr. 1267.
Es handelt sich um die letzte bei Felke, Nr. 1513 aufgenommene Prägung nach dem Vertrag vom 29.6.1477. Der seit 1464 eingeführte Christus verschwand wieder und die heraldische Form von 1437 wurde erneuert, nur statt des befußten Kreuzes nun ein Blumenkreuz auf der Vorderseite, die ein dominantes Wappen des Prägeherrn trägt. Auf der Rückseite steht Trier an erster Stelle, während Pfalz auf dem 2. Rang liegt. Der 3. Partner, Jülich, ist an der unteren Stelle in der Kleeblattstellung aufgeführt. Köln war wegen des Schismas nicht vertreten. Neu ist die Formulierung MONETA NOVA AVREA RENENSIS (= Neue rheinische Goldmünze). Damit sollte ein bewusster Neubeginn demonstriert werden. Man wollte sich von den minderwertigen Kölner „Postulatsgulden" absetzen. Man hielt offiziell an der Feinheit von 19 Karat fest, insgeheim wurde den Münzmeistern gestattet, die mit nur 18 Karat und Grän auszubringen. Nach Felke (S. 301) sei wegen des hohen Gehalts die Prägung im Ausland gehortet und eingeschmolzen worden.


Estimate: 300 EUR

Match 3:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 378

Price realized: 130,000 EUR   (Approx. 140,876 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Maria Theresia, 1740-1780

10 Dukaten o. J. (1765), unsigniert, vermutlich von C. Vinazer. M • THERESIA • D • G • R • IMP • HU • BO • REG • A • A • Brustbild Maria Theresias r. mit Witwenschleier//JOSEPH • II • D • G • R • IMP • S • AUG • G • H • ET B • REX A • A • Büste r. mit Lorbeerkranz. Mit Laubrand. Eypeltauer -; Fb. -; Slg. Julius - (vgl. 1918); Slg. Montenuovo - (vgl. 1958). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung XF 45 (6066360-003).

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Einziges im Handel befindliches Exemplar.

Feine Goldpatina, winz. Randfehler, sehr schön-vorzüglich



Exemplar der Auktion Kunst und Münzen Asta XXVII, Lugano 1989, Nr. 1746.

Nach dem Tod von Kaiser Franz I. am 18. August 1765 wurde der seit dem 27. März des Vorjahres amtierende deutsche König Joseph II. nun Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Da diese Stellung zu dieser Zeit jedoch vor allem repräsentativen Charakter besaß, wurde er am 17. September 1765 von seiner Mutter Maria Theresia zum Mitregenten in den Ländern Habsburgs erhoben. Dieses Ereignis wird wohl auf diesem 10 Dukatenstück repräsentiert, denn Maria Theresia trägt den Witwenschleier seit dem Tod ihres Mannes, führt aber auch noch alle ihre Titel als Regentin und Joseph II. trägt auf der Rückseite den Kaisertitel.

Ein historisch bedeutendes numismatisches Zeugnis mit den Portraits beider habsburger Herrscher auf einem Großgoldstück vereint.

Estimate: 150000 EUR