Gorny & Mosch Giessener Münzhandlung > Auction 303Auction date: 5 March 2024
Lot number: 1096

Price realized: Unsold
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BRANDENBURG / PREUSSEN.
Friedrich Wilhelm IV., 1840 - 1861. Goldene Tabatiere o.J. (um 1840 oder kurz danach), Deutschland. Goldene Dose im Rokokostil (sogenanntes 3. Rokoko, etwa ab 1840). Geschwungene Seitenwandungen mit eingezogenen Kanneluren und aufwendiger, flächendeckender Gravurarbeit in Form von Rocaillen (auch auf dem Boden), auf dem Deckel eingelassen Muschelkamee (ca. 42 x 31 mm) mit dem Bildnis des Königs (nach dem Entwurf des Medailleurs Christoph Carl Pfeuffer). Außen gearbeitet in Gelbgold, innen in Rotgold. Innen im Boden Goldpunze 14 Karat (583/1000 fein) und Meistermarke WS. Höhe 38 mm, Breite 88,5 mm, Tiefe 63,5 mm. 186,16 g.
Gold! Ausgesprochen qualitätsvolle Arbeit aus königlichem Besitz.
Sauberer, intakter Zustand, Deckel schließt fest

Aus alter deutscher Sammlung.
Derartige goldenen Tabatieren wurden üblicherweise als persönliche Gunstbezeugung vom Monarchen an ausgesuchte Personen verschenkt, regelmäßig mit einer Abbildung des Königs. Oftmals waren diese Dosen außerdem mit weiteren Perziosen oder Goldmünzen gefüllt. Diese Tradition geht bis weit ins 18. Jahrhundert zurück. Leider sind uns weder der Anlass noch die Person des Beschenkten überliefert, doch lassen Qualität und Ausführung des Stückes nicht den geringsten Zweifel daran, dass wir hier ein derartiges Stück aus dem Besitz der Hohenzollern vor uns haben. Aufgrund der stilistischen Datierung ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Stück im Zusammenhang mit dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. oder den diversen Huldigungsfeierlichkeiten im Anschluss verschenkt wurde.

Estimate: 10000 EUR