Auktionshaus Christoph Gärtner GmbH & Co. KG > Auction 58Auction date: 19 February 2024
Lot number: 194

Price realized: 400 EUR   (Approx. 431 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


Altdeutschland und RDR bis 1800: Nürnberg: Silbermedaille 1764 (Chronogramm, von J.L. Oexlein) Auf die Wahl Josephs II. zum römischen König, gewidmet von der Stadt Nürnberg. Belorbeerte Büste nach rechts Landschaft mit aufgehender Sonne PROCEDENDO SALVTIFER CRESCET. 29,10 g. JuF 840, Slg. Erlanger 1145, Slg. Julius 2675. Schöne Patina, Kratzer, fast vorzüglich.
[taxed under margin system]

Starting price: 400 EUR

Match 1:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 401 eLiveAuction date: 5 February 2024
Lot number: 1891

Price realized: 675 EUR   (Approx. 724 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


GERMAN COINS AND MEDALS
HÖCHSTÄDT
STADT
Silbermedaille 1704, unsigniert, von P. H. Müller, auf die Schlacht bei Höchstädt. Die Medaillonbilder der Sieger: Prinz Eugen von Savoyen, Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden und der Herzog von Marlborough, darüber zwei Engel mit je einem Palmzweig//Landschaft, im Vordergrund ruhender Flußgott, r. Trophäen. 43,96 mm; 35,25 g. Forster 1278; Popelka 94; Senk 109 (dort in Zinn); Slg. Julius 655; Slg. Montenuovo 1169; v. Loon IV, S. 373/374. Rand und Felder bearbeitet, sehr schön

Karl II., der letzte spanische Habsburger, wollte die von England, Holland und Frankreich im sogenannten Partagetrakt beschlossene Teilung des Landes verhindern. So setzte er in seinem Testament Phillip von Anjou - einen Enkel seiner mit König Ludwig XIV. vermählten Schwester - zum alleinigen Erben aller seiner Reiche ein. Kaiser Leopold von Österreich hingegen verlangte den spanischen Besitz für seinen Sohn Erzherzog Karl, was der Auslöser für den spanischen Erbfolgekrieg war: Österreich, der zunächst erbberechtigte Staat, ließ den kaiserlichen Oberkommandierenden, Prinz Eugen von Savoyen im Sommer 1701 nach Italien vordringen, wo er die Herzogtümer Mailand und Mantua eroberte. In der Schlacht bei Höchstädt 1704, auf die sich unsere Medaille bezieht, wurde das bayerisch-französische Heer durch Prinz Eugen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Es fanden insgesamt fast 14 Jahre lang Schlachten in allen mittel- und südeuropäischen Ländern statt, bis es endlich am 6. März 1714 zum Frieden von Rastatt kam.

Estimate: 100 EUR

Match 2:
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 103Auction date: 16 April 2024
Lot number: 1569

Price realized: 570 EUR   (Approx. 606 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Habsburg
Josef II. 1764-1790 Silbermedaille 1764 (Oexlein) Auf seine Wahl zum römischen König, gewidmet von der Stadt Nürnberg. Brustbild nach rechts / Aufgehende Sonne vor hügeliger Landschaft, unten das Nürnberger Wappen, PROCEDENDO SALVTIFER CRESCET (= Beim Hervortreten wird der Rettungstrangende wachsen). 45 mm, 29,19 g Slg. Erlanger 1145 Slg. Montenuovo 1912 Förschner 353 J.u.F. 840 Winz. Kratzer, vorzüglich

Estimate: 600 EUR

Match 3:
Auktionen Münzhandlung Sonntag > Auction 40Auction date: 6 December 2023
Lot number: 422

Price realized: 19,000 EUR   (Approx. 20,501 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Haus Habsburg. Josef I. 1705-1711.
Goldmedaille zu 12 Dukaten 1709 von Georg Hautsch (Nürnberg), auf die Schlacht bei Malplaquet. *EVGENIVS.FRANC.DVX.SABAVD.*IOHANNES.DVX.D.MARLB.S.R.I.P. Die geharnischten Brustbilder des Prinzen Eugen nach rechts und des Herzogs von Marlborough nach links einander gegenüber / CRVENTVS OCCIDIT. Landschaft; im Vordergrund Bäume mit abgebrochenen Ästen, im Hintergrund die von Wolken halb verhüllte, untergehende Sonne. Im Abschnitt GALLI AD MONTES/HAN.VICTI.A.M/DCCIX.D.XI.SEPT. Slg. Mont. 1316 (dort nur in Silber), Slg. Julius 720 (dort nur in Silber), Slg. Erl. II,2560 (dort nur in Silber). Popelka 150 (dort nur in Silber), Eimer 439 (dort nur in Silber). 43,88 mm, 41,88 g
in Gold von größter Seltenheit, Rand bearbeitet, kleine Kratzer auf dem Avers,
sehr schön-vorzüglich

In der Schlacht bei Malplaquet (etwa 15 Kilometer südlich der belgischen Stadt Mons) standen sich am 11. September 1709 die französischen Truppen unter Marschall Claude-Louis-Hector de Villars sowie die Truppen der Haager Großen Allianz (RDR, Großbritannien, Vereinigte Niederlande, Hannover, Preußen u. a.) unter Herzog John Churchill von Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen gegenüber. Die Schlacht wurde zur blutigsten des Spanischen Erbfolgekrieges und endete mit dem Sieg der Großen Allianz. Der Sieg war jedoch äußerst teuer erkauft, hatten die alliierten Truppen doch etwa 25.000 Tote und Verwundete zu beklagen und waren zu geschwächt, um die Verfolgung des Gegners aufzunehmen. Das französische Heer hatte ebenfalls große Verluste zu beklagen und verlor schätzungsweise 15.000 Mann. Trotz der Niederlage und der eigenen Verluste konnte Frankreich jedoch vor einer feindlichen Invasion bewahrt werden. Die Schlacht von Malplaquet spielte auch für die Schweizer Geschichte eine wichtige Rolle, kämpften doch auf beiden Seiten große schweizerische Kontingente. Insgesamt fielen nahezu 8.000 Schweizer auf beiden Seiten der Schlacht zum Opfer. Im In- und Ausland wurde der Einsatz von Schweizerregimentern in den Diensten verfeindeter Lager als Schande angesehen und es wurden daraufhin Maßnahmen ergriffen, die dies in der Zukunft verhindern sollten. Dies führte schließlich zu dem Verbot für Schweizer fremden Mächten als Söldner zu dienen - mit Ausnahme des Papstes. Georg Hautsch war ab 1683 amtlicher Eisen-, Münz-, Wappen- und Siegelschneider in Nürnberg, seine Hauptschaffenszeit umfasste die Jahre 1686 bis 1712. Für die emblematische Rückseite der vorliegenden Medaille verwendete er das Sonnensymbol, das Ludwig XIV. sich ausersehen hatte, um einerseits die blutige Schlacht und andererseits den nahenden Untergang Frankreichs anzudeuten.

Estimate: 7500 EUR

Match 4:
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn > Auction 104Auction date: 20 April 2024
Lot number: 3525

Price realized: 1,750 EUR   (Approx. 1,864 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


Sachsen-Kurlinie ab 1486 bis 1547 (Ernestiner)
Friedrich III. der Weise 1486-1525 1/4 Guldengroschen 1507, Nürnberg Übertragung der Generalstatthalterwürde und die Würde des Reichsvikars. Brustbild mit Drahthaube nach rechts, darüber eine Ranke / Adler mit Brustschild, Jahreszahl 15-07 am Adlerkopf Keilitz 73 Keilitz/Kohl 2 Slg. Merseburger 422 (R) 6.86 g. Äußerst selten. Leichte Prägeschwäche, sehr schön+

Auf dem Reichstag von Konstanz hatte König Maximilian I. 1507 dem sächsischen Kurfürsten das Amt und die Würde eines Generalstatthalters des Reiches übertragen. Nachdem Maximilian I. von seiner 1508 in Trient erfolgten Wahl zum Römischen Kaiser zurückgekehrt war, erlosch das Generalstatthalteramt Friedrich des Weisen. Maximilian gestattete ihm aber ehrenhalber, den Titel des Generalstatthalters auf Lebenszeit zu führen.

Estimate: 1800 EUR