Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 578

Price realized: 17,000 EUR   (Approx. 18,422 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


NORWEGEN. KÖNIGREICH. Christian V., 1670-1699

Dukat o. J. (um 1673), Christiana. Gyldenløves dukat. Der geharnischte König reitet r. mit Kommandostab//Der gekrönte norwegische Löwe hält eine Ritterrüstung. Ahlström 152 a; Fb. -; Thesen 22 A. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6607762-003).

GOLD. Von allergrößter Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung.

Vermutlich 6. bekanntes Exemplar in Privatbesitz.

Sehr attraktives Exemplar, kl. Stempelfehler, vorzüglich +



Ulrik Frederik Gyldenløve war der uneheliche Sohn des Königs Frederik III. aus dessen Beziehung mit Margarethe Pape und somit Halbbruder von König Christian V. Er war von 1664-1699 dänischer Statthalter in Norwegen und ließ diesen äußerst seltenen Dukaten vermutlich im Jahr 1673 prägen. Das letzte Stück dieses Typs, welches wir anbieten konnten, war bereits im Jahr 2015. Zur außerordentlichen Seltenheit dieses Dukaten kommt die außergewöhnlich gute Erhaltung dieses Exemplars.

Estimate: 15000 EUR

Match 1:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 577

Price realized: 19,000 EUR   (Approx. 20,590 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


NORWEGEN. KÖNIGREICH. Christian V., 1670-1699

2 Dukaten 1673, Christiania. D • G • REX • DAN •- NOR • VAN • GOT • Kopf r. mit Lorbeerkranz//Drei verschlungene C, darum drei V, umher sechs Kronen. Ahlström 14 (R); Fb. 12 d; Thesen 14 A. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55 (6607762-001).

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Feine Goldpatina, fast vorzüglich.

Estimate: 15000 EUR

Match 2:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 405Auction date: 20 March 2024
Lot number: 3229

Price realized: 55,000 EUR   (Approx. 59,705 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


DIE REICHSSTADT REGENSBURG. DIE ZEIT DES KAISERS FRANZ I., 1745-1765. Goldmünzen aus der Zeit des Kaisers Franz I.
2 Dukaten o. J. (1745-1765), mit Titel von Franz I. 6,95 g. Geprägt mit den Stempeln des 1/8 Reichstalers. Münzmeister Johann Christoph Busch. Stempelschneider Johann Leonhard Oexlein. MON : REIP - RATISBON : Stadtansicht, oben strahlender Name Jehovas, im Abschnitt verzierte Kartusche mit den gekreuzten Stadtschlüsseln, dazwischen die Signatur I - C - B (Johann Christoph Busch, Münzmeister in Regensburg 1741-1766), zu den Seiten Lorbeer- bzw. Palmzweig//FRANCISC : - D • G • R • I • S • A • Geharnischtes Brustbild von Franz I. r. mit Lorbeerkranz, Löwenkopfschulter und dem Orden vom Goldenen Vlies, am Armabschnitt die Signatur I • L • OE • (Johann Leonhard Oexlein, Stempelschneider in Regensburg und Nürnberg 1737-1787). Beckenb. 315, II (dieses Exemplar); Fb. 2535 a; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4797.
GOLD. Von größter Seltenheit. Winz. Kratzer im Feld der Rückseite, vorzüglich +

ERRATUM: In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6645572-002).

Estimate: 10000 EUR

Match 3:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 220

Price realized: 11,000 EUR   (Approx. 11,920 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Friedrich August I., 1694-1733 (August der Starke)

2 Dukaten 1697, Dresden, auf seine Krönung zum König von Polen in Krakau. Der geharnischte König mit Kommandostab in der Rechten reitet r.//REGET ET - DEFENDET Krone mit überkreuzt besteckten Zepter und Schwert über sechs Zeilen Schrift: D • G • / AUGUSTUS • II • / CORON : IN REG : / POLON : & M • D • L • / D • 15 • SEPT : / A o . 1697 .. Fb. 2826; Kahnt 243. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62+ (6320008-085).

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz.

Estimate: 10000 EUR

Match 4:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 292

Price realized: 30,000 EUR   (Approx. 32,510 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


DIE GRAFSCHAFT GÖRZ. Meinhard VII., 1338-1385

Goldgulden o. J. (nach 1363), Lienz. MeInA RD - I - COMITIS * St. Johannes steht v. v. mit Kreuzstab in der Linken und kleiner Blume in der Rechten//COMITIS • GORICIe • eT LVV Görzer Wappenschild in Sechspaß, der mit Punkten verziert ist. Biaggi vgl. 990 (dort mit anderer Legende der Wappenseite); CNA K 24 c; CNI VI, S. 60, Nr. 4 (dort mit LONZ am Ende der Wappenseite); Fb. 456 (dieses Exemplar); Gamberini vgl. 663 (dort mit LONZ am Ende der Wappenseite und langer Blume); Ulrich Klein, Die österreichischen Prägungen des Münzschatzes von Marbach, in: Numismatische Zeitschrift 101, Wien 1990, S. 57 ff., Tafel 19; Rizzolli (CNTM) Li 117; Rizzolli, Das mittelalterliche Münzwesen im alttirolischen Raum, in: Tiroler Münzbuch, hg. von Heinz Moser, Helmut Rizzolli und Heinz Tursky, 1984, S. 35. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62+ (2119070-007 falsches Zitat).

GOLD. Von größter Seltenheit.

Attraktives Exemplar, Legende der Rückseite min. verprägt, vorzüglich



Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 91, Osnabrück 2004, Nr. 7814.

Die Grafen von Görz, deren Stammland im Kärntner Lurngau zwischen Lienz und Villach lag, erlebten im 12. und 13. Jahrhundert als Vögte der bedeutenden Patriarchen von Aquileia einen steilen politischen Aufstieg. Dem Grafengeschlecht gelang die Ausbildung eines weiträumigen Territoriums in Tirol, Friaul, Krain und Istrien. Durch mehrere Landesteilungen verlor die Familie im ausgehenden 14. und im 15. Jahrhundert an Bedeutung, bis der Rest der Görzer Besitzungen im Jahr 1500 nach dem Tod des letzten Grafen Leonhard an König Maximilian I. fiel. Wie Helmut Rizzolli 1984 darlegte, schlossen die Görzer Grafen im Jahr 1351 mit dem Florentiner Münzmeister Ziliolo, auf deutsch "Gilg", einen Münzvertrag ab, der die Prägung von Gulden nach Florentiner Vorbild bestimmte. Der Münzmeister konnte sich dabei auf die Erfahrungen aus seiner Heimatstadt stützen. Auf der Rückseite dieses in Tirol einmaligen Guldens nach dem Vorbild von Florenz ist ein geteilter Schild mit dem Löwen von Görz und den Streifen von Aquileia zu sehen. Wir freuen uns, Ihnen hier eine der größten Raritäten unter den österreichischen und italienischen Münzen anbieten zu können.

Estimate: 20000 EUR

Match 5:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 406Auction date: 20 March 2024
Lot number: 3936

Price realized: 8,000 EUR   (Approx. 8,684 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel, 1679-1726.
5 Dukaten o. J. (1685), München. Präsent der bayerischen Landstände zur ersten Vermählung mit Maria Antonia, Tochter Kaiser Leopolds I. von Österreich. 17,22 g. Die Brustbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin einander gegenüber, von Palm- und Lorbeerzweig umgeben, dazwischen herabfallende Strahlen aus Wolken, in den Zweigen die geteilte Signatur C - Z (Caspar Zeggin, Stempelschneider in München 1666-1713)//Genius mit Bändern hält die mit Kurhut und Krone bedeckten ovalen Wappenschilde von Bayern und Österreich, unten von Palm- und Lorbeerzweig umgeben. Fb. 214; Slg. Montenuovo - (zu 945); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 166; Witt. 1468.
GOLD. RR Leichte Fassungs- und Glättungsspuren, sonst sehr schön-vorzüglich

Maximilian II. Emanuel, geboren am 11.7.1662 in München, Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria und der Henriette Adelheid von Savoyen, stand nach dem Tod seines Vaters vom 26. Mai 1679 bis zum 11. Juli 1680 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian Philipp. Er lehnte die nach Frankreich orientierte Politik seines Vaters ab, schloß am 26. Januar 1683 mit Kaiser Leopold I. ein Defensivbündnis gegen Frankreich und die Türken und heiratete am 15. Juli 1685 in Wien die Kaisertochter Maria Antonia, Enkelin des spanischen Königs Philipp IV. Kurfürst Maximilian II. Emanuel spielte eine wichtige Rolle im Krieg gegen die Türken, die seit 1683 - angestachelt von Ludwig XIV. - gegen Wien vorrückten. Der größte Erfolg dabei war die Einnahme von Belgrad am 6. September 1688, das seit 1521 von den Türken besetzt war. Selbst die Feinde waren von dem Einsatz des Bayern sehr beeindruckt und nannten Maximilian II. Emanuel den "blauen König". Auch im Pfälzischen Erbfolgekrieg stand der Kurfürst auf der Seite Leopolds I. und trat 1691 der gegen Ludwig XIV. und seine Anhänger gerichteten Großen Allianz bei, der auch England, Spanien und Savoyen angehörten. Durch die Herkunft seiner Gemahlin hatte Maximilian II. Emanuel Ansprüche auf die Nachfolge des kinderlosen spanischen Königs Karl II., der den bayerischen Kurfürst 1691 zum Generalstatthalter der Spanischen Niederlande ernannte. Dort konnte Maximilian II. Emanuel wichtige Erfolge - wie die Rückeroberung von Namur von den Franzosen 1695 - verbuchen. Das gute Verhältnis nach Madrid nahm auch keinen Schaden, als Maximilian II. Emanuel nach dem Tod Maria Antonias am 24. Dezember 1692 erneut am 12. Januar 1695 Therese Kunigunde, die Tochter des polnischen Königs Johann II. Sobieski, heiratete. Der kränkliche Karl II., der den Konflikt zwischen seinen beiden Schwagern Ludwig XIV. von Frankreich und Kaiser Leopold I. voraussah und eine Teilung der spanischen Erblande verhindern wollte, ernannte mit Zustimmung Frankreichs und Englands 1698 Joseph Ferdinand, den Sohn des bayerischen Kurfürsten aus der Ehe mit Maria Antonia und Urenkel Philipps IV. von Spanien, zum spanischen Universalerben. Als Joseph Ferdinand am 6.2.1699 im Alter von 6 Jahren überraschend starb, setzte Karl II. den Enkel Ludwigs XIV., Philipp von Anjou, als Alleinerben ein. Maximilian II. Emanuel gab den Gedanken an die wittelsbachische Nachfolge nicht auf und verbündete sich, auch weil er als spanischer Statthalter der Niederlande auf die Entscheidung Karls II. festgelegt war, im nach dem Tod Karls II. im Jahr 1700 ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieg mit Frankreich. Am 13. August 1704 erlebte er in der Schlacht bei Höchstädt eine katastrophale Niederlage, das bayerisch-französische Heer wurde durch Prinz Eugen von Savoyen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Der Kurfürst mußte Bayern verlassen und begab sich in die spanischen Niederlande. Nach dem Regierungsantritt Kaiser Josefs I. wurde sogar die Reichsacht über ihn verhängt, Bayern besetzt und von einer kaiserlichen Administration regiert. Im Juni 1711 erhielt er von Philipp V. von Spanien das Herzogtum Luxemburg und die Grafschaft Namur. Erst der Friede von Rastatt 1714 brachte dem bayerischen Kurfürsten die Rückgabe von Land und Rechten. Aus der verbleibenden Regierungszeit Maximilian II. Emanuels, der am 26. Februar 1726 im Alter von 63 Jahren in München starb, ist vor allem die Wittelsbachische Hausunion vom 15. Mai 1724 hervorzuheben. Die von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz 1714 eingeleitete Annäherung an den bayerischen Kurfürsten wurde von Kurfürst Karl Philipp fortgesetzt und führte zu der bedeutenden Vereinbarung, der sich auch der Bruder des bayerischen Kurfürsten, der Kölner Kurfürst Joseph Clemens, der Trierer Erzbischof und die Söhne Maximilian II. Emanuels anschlossen. Der Vertrag zwischen den bayerischen und pfälzischen Wittelsbachern sah die gemeinsame Ausübung des Reichsvikariats, die Aufstellung eines 30.000 Mann starken Heeres im Kriegsfall sowie die wechselseitige Nachfolge der beiden Häuser vor, die 1777 mit der Übernahme der bayerischen Regierung durch den Pfälzer Kurfürst Karl Theodor eintreten sollte.
Maria Antonia verstarb am 24. Dezember 1692 in Wien. Kurfürst Maximilian II. Emanuel vermählte sich in zweiter Ehe am 12. Januar 1695 mit Theresia Kunigunde, Tochter des Königs Johann III. Sobieski von Polen.


Estimate: 4000 EUR