Auktionen Münzhandlung Sonntag > Auction 40Auction date: 6 December 2023
Lot number: 667

Price realized: 250 EUR   (Approx. 270 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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Aachen, Stadt.
Ratszeichen zu 32 Mark 1755. Nach links blickender Adler im doppelten Schriftkreis, auf der Brust die Wertzahl / Kaiserkrone, Schwert und Zepter auf breitem Altar. Mit Randschrift, darin die Jahreszahl als Chronogramm. Menadier 13 var. (ungenau), Krumb. 217. In Plastikholder der NGC (slabbed) mit der Bewertung MS 63
selten in dieser Erhaltung, winzige Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz

Estimate: 250 EUR

Match 1:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 406Auction date: 20 March 2024
Lot number: 4198

Price realized: 7,000 EUR   (Approx. 7,599 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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FREIBURG. STADT.
Taler o. J. (1714), auf die Friedensschlüsse zu Rastatt und Baden und die dort vereinbarte Rückführung der seit 1713 von Frankreich besetzten Stadt unter die österreichische Oberhoheit. 26,35 g. Ansicht der befestigten Stadt von Osten mit ihren Kastellen, im Abschnitt die Dreisam, oben Lorbeerkranz// Gekrönter Adler mit Zepter und Schwert in den Fängen, auf der Brust die beiden Schilde der Stadt, unten eine Weintraube. Mit Randschrift. Berstett 215; Dav. 2234.
RR Feine Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Slg. Blankenhorn, Auktion Sally Rosenberg, Frankfurt/Main 1909, Nr. 178 und der Auktion Leu 73, Zürich 1998, Nr. 881.

Estimate: 7500 EUR

Match 2:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 642

Price realized: 160,000 EUR   (Approx. 173,385 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917

37 1/2 Rubel (100 Franken) 1902, St. Petersburg. 32,24 g. Kopf l.// Gekrönter Doppelader mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, auf den Flügeln je vier weitere Wappenschilde, oben Krone. Mit vertiefter Randschrift. Bitkin 315 (R2); Fb. 170; Schl. 187.

GOLD. Von großer Seltenheit. Nur 225 Exemplare geprägt. Erstabschlag, fast Stempelglanz



Exemplar der Gaston DiBello Collection, Part I, Auktion Stack's, New York, Oktober 1969, Nr. 732; der Auktion Stacks, Public Auction Sale, New York, Juni 1973, Nr. 212 und der Sammlung des berühmten norwegischen Numismatikers Bernhard F. Brekke (1914-2011).

Nikolaus II. Alexandrowitsch führte zunächst das autokratische Regiment seines Vaters Alexander III. fort, bis ihn die während des russisch-japanischen Krieges 1905 ausgebrochene Revolution zu einschneidenden Reformen zwang. Er gewährte seinem Volk wesentliche Grundrechte, das allgemeine Wahlrecht und rief eine gesetzgebende Volksvertretung (Duma) ins Leben. Außenpolitisch strebte er nach der Erhaltung des russischen Einflusses auf dem Balkan, zögerte nicht vor dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg und übernahm persönlich den Oberbefehl. Nach dem Ausbruch der Revolution dankte der letzte russische Zar am 15. März 1917 auf Druck der Generalität ab. Er wurde zusammen mit seiner Gemahlin Alexandra von Hessen, dem Thronfolger und den vier Töchtern im Juli 1918 in der sibirischen Verbannung ermordet.

Das hier zur Versteigerung gelangende 37 1/2-Rubel-Stück, das in nur 225 Exemplaren geprägt wurde, zählt zu den bekanntesten und begehrtesten russischen Münzen. Die Münze ist mit 32,258 g Rauhgewicht und 29,02 g Feingewicht nach dem Standard der sogenannten "Lateinischen Münzunion" ausgebracht. Diese Währungsunion mit dem französischen Franken als Grundlage war auf Initiative Napoléons III 1865 von Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz (Beitritt Griechenlands 1868) beschlossen worden. Die Kurantmünzen dieser Doppelwährung, das goldene 20-Franken-Stück und das silberne 5-Franken-Stück waren in allen 5 Staaten gültig. Das größte Nominal der Münzunion war das 100-Franken-Stück, das nur in Frankreich in größeren Mengen geprägt wurde. Nikolaus II. ließ 1902 ebenfalls eine solche repräsentative Goldmünze zu 100 Franken bzw. 37 1/2 Rubel prägen, die an hohe Würdenträger verteilt wurde. Wir freuen uns, Ihnen diese berühmte Rarität der russischen Münzgeschichte anbieten zu können, die auch die Verbindungen Rußlands mit der Französischen Republik dokumentiert.

Estimate: 150000 EUR

Match 3:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 133

Price realized: 42,000 EUR   (Approx. 45,514 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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HAMBURG. STADT.

1/2 Bankportugalöser zu 5 Dukaten 1695, mit Titel Leopolds I. 17,35 g. * MONETA AUREA CIVITATIS HAMBURGENSIS . Das behelmte Hamburger Stadtwappen, zu den Seiten Löwen als Schildhalter, unten die Initialen • P • B • M • (Peter Burmester, ältester Bankbürger der Stadt) in Kartusche, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 95 und Palmzweige, darunter • I • R • (Joachim Rustmeyer, Münzmeister in Hamburg 1692-1724)//LEOPOLDUS D : G : ROM : IMP : SEM : AUG • Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Schwert in den Fängen, auf der Brust Reichsapfel, unten Palm- und Lorbeerzweig. Fb. 1107 var.; Gaed. 9; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8486.

GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich



Exemplar der Auktion Hess/Leu 13, Luzern 1959, Nr. 33.

Estimate: 25000 EUR

Match 4:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > eLive Auction 82Auction date: 21 May 2024
Lot number: 6086

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GERMAN COINS AND MEDALS
WISMAR
STADT
Unter Schweden. Karl XII., 1697-1718. Not-Plattenmünze zu 16 Schilling 1715, geprägt während der Belagerung durch die Dänen, Preußen und Hannoveraner (26.6.1715-23.4.1716). 95,03 x 92,46 mm; 702,08 g. Halbes Stadtwappen und N / W über Wertangabe im Ring, in den Winkeln Jahreszahl. Ahlström 68 (XR); Brause-Mansfeld Tf. 48, 1; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.1.26.4; Kunzel 328. RR Hübsche Patina, sehr schön

Während der Belagerung Wismars durch Dänen, Preußen und Hannoveraner stellte sich im Herbst 1715 akuter Geldmangel ein, insbesondere zur Bezahlung der schwedischen Garnison. Im September wurde sowohl die Gegenstempelung des umlaufenden Silbergeldes zur Erhöhung auf den doppelten Wert als auch die Prägung von Kupferdreiern angeordnet. Zur Geldschöpfung ließ der Vizegouverneur im Dezember 1715 aus unbrauchbaren Kanonen nach dem Vorbild schwedischer Plattenmünzen Notklippen gießen und sie den zahlungsverpflichteten Bürgern ausreichen. Nach der Übergabe der Festung an die Dänen wurde das gegengestempelte Geld im April 1716 wieder eingezogen (Michael Kunzel).

Der schwedische Numismatiker Torbjörn Sundquist teilte zu den hier zur Versteigerung gelangenden Kupferklippen freundlicherweise folgendes mit: Nur ein einziges Mal wurden in einer schwedischen Besitzung Plattenmünzen hergestellt. Das Metall wurde aus eroberten feindlichen Kanonen gewonnen. Dies war sehr umstritten, weil diese Kanonen als Kriegsbeute einen großen symbolischen Wert als Zeichen der militärischen Großmachtsstellung Schwedens innehatten. König Karl XII., der sich während der Entstehungszeit in Stralsund befand, hat vermutlich seine Einwilligung für eine Ausnahme seines ausdrücklichen Verbotes vom 24. Juni 1714 erteilt, Trophäenkanonen einzuschmelzen. Nach der offiziellen Münzverordnung vom 30. Dezember 1715 sollten sechs Nominale (8 und 4 Mark, 32, 16, 8 und 4 Schilling) nach dem lübischen Gewichtssystem gegossen werden. Die Gewichte der Kupferplatten betrugen 6; 3; 1,5; 0,75; 0,375 und 0,188 kg.
Alle Platten tragen die Jahreszahl 1715 mit einer Ziffer in jeder Ecke. Das Nominal ist in die Mitte in einen geriffelten Ring eingestempelt. In einem geteilten Oval befindet sich links das Wappen von Wismar und rechts die Buchstaben NW (=Necessitas Wismariensis).
Insgesamt wurden 1260 Platten aus fast 1,9 Tonnen Bronze gegossen. Wie sich diese Anzahl auf die einzelnen Nominale verteilte, wissen wir nicht. Daß nur so wenige Platten hergestellt wurden, beruhte vermutlich auf Mangel an Kohle, die zum Schmelzen der Kanonen benötigt wurde. Von den 1260 Platten existieren heute vermutlich noch 60 Stück in öffentlichen und privaten Sammlungen.

Estimate: 2000 EUR

Match 5:
SINCONA AG > Auction 90Auction date: 13 May 2024
Lot number: 1560

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RDR / ÖSTERREICH. Ferdinand I. 1521-1564.
Schaumünze zu 10 Goldgulden 1531/1550, Hall. Zwitter-Schaumünze auf die brüderliche Eintracht beider Monarchen sowie die Wahl Ferdinands zum römischen König 1531 und das 20-jährige Jubiläum Karls V. zur Kaiserkrönung. Stempel von Christoph Loch jun. Die einander gegenüberstehenden gekrönten und geharnischten Hüftbilder Karls V. und Ferdinands I., mit je einem geschulterten Zepter und mit einer Hand den Griff des umgegürteten Schwertes umfassend. Zwischen den Häuptern, flankiert von den gekrönten Säulen des Herkules PLVS / OVL / TRA, unter diesem ein Reichsapfel. Im Abschnitt fünf Zeilen Schrift und die Jahreszahl 1531. CAROLVS ET FERDINANDVS I / FRS ROM IMP ET REX REGG / HISP VTRIQ SICIL UNG BOE / ZC ARCHID AVST D BVRG / COM TIROL ETZC / M.D XXXI. Rv. In einer Randverzierung aus Lorbeerblättern der gekrönte und nimbierte Doppeladler, auf der Brust in einem Schilde das in vier Hauptteile geteilte Wappen, nämlich im ersten: das vierfeldige von Österreich, Castilien, Leon und Alt-Burgund; im zweiten: das zweifeldige von Aragonien und Sizilien; im dritten: das quadrierte von Ungarn und Böhmen; im vierten das zweifeldige von Neu-Burgund und Flandern. Unten, zwischen dem dritten und vierten Hauptteil: Granada und im Mittelschild der Tiroler Adler. über dem Wappen eine goldene Krone und neben den Hälsen des Adlers die geteilte Jahreszahl 15-50. 31.29 g. Bernhart 143. M.T. 164 (Silber). Madai 19 (Silber). Horsky 893 (Silber). Voglhuber 26 (Silber). Von grösster Seltenheit. Einziges bekanntes Exemplar / Of the highest rarity. The only known specimen. Rand etwas bearbeitet / Edge slightly tooled. Vorzüglich / Extremely fine.
(~€ 156'250/USD 170'455)

Exemplar der Auktion UBS 50, Basel, Januar 2001, Los 30.
Exemplar der Auktion UBS 12, Basel, Januar 1983, Los 791.

Im Jahre 1521 wurde Ferdinand von seinem Bruder, Kaiser Karl V., mit der Verwaltung der österreichischen Erblande betraut, die ihm später ganz zufielen. Das einvernehmliche Verhältnis beider Brüder zerfiel nach 1531 als Karl V. die kaiserliche Nachfolge auf seinen Sohn und die spanische Linie der Habsburger übertragen wollte. Karl überliess 1556 Ferdinand die Regierung in Deutschland, wurde jedoch erst 1558 in Frankfurt zum Kaiser gekrönt.

Starting price: 150000 CHF