Münzenonline Live Auctions > Auction 21Auction date: 24 November 2023
Lot number: 43

Price realized: 10,750 CHF   (Approx. 12,184 USD / 11,142 EUR)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


AUGSBURG Stadt. Goldmedaille zu 14 Dukaten o. J. (um 1690). Auf die Liebe und Ehe. Stempel von Chr. J. Leherr. Weibliche Gestalt sitzt nach rechts an ein Postament gelehnt, davor sitzt ein junger Flötenspieler und ein Lamm, im Hintergrund der Hafen (der Ehe) mit Schiff, Mole und Stadtansicht. Rv. Ein junges Paar steht nebeneinander an einem mit einem Schild verzierten Altar, darauf zwei gekreuzte Kreuze, deren Fuss je durch einen Kranz gehen. 48.5 mm 48.31 g. Forster 616 (Avers). Kahane 51 (Avers). Schweizer Medaillen 388 (Revers). Sehr selten, besonders diese Variante mit Originaler Übergabebox in 14K Gold NGC UNC Detail minimal berieben Cert.No: 2143304-001

Starting price: 10750 CHF

Match 1:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 47

Price realized: 28,000 EUR   (Approx. 30,342 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


AUGSBURG. STADT.

Goldmedaille zu 5 Dukaten 1704, von P. H. Müller, auf den Entsatz der Stadt. AVGVSTA VINDELI CORVM Ansicht der Stadt von Osten, im Abschnitt: UI OCCUPATA / D • 16 DECEMB • 1703 / MIRACULO LIBERATA / D • 16 AUGUSTI / 1704 • / º//BONÆ SPEI * Taube mit Ölzweig im Schnabel fliegt auf einen Felsen im wogenden Meer zu, der die Arche trägt; an den Felsen ist das Stadtpyr gelehnt. 28,92 mm; 17,32 g. Forster 85. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (4379719-002).

GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz



Exemplar der Slg. Phoibos, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker 298, Osnabrück 2017, Nr. 4751.

Nachdem Bayern im Spanischen Erbfolgekrieg ein Bündnis mit Frankreich geschlossen hatte, und die Truppen bereits Memmingen und Ravensburg besetzt hatten, rückte der Kurfürst von Bayern am 6. Dezember 1703 gegen Augsburg vor. Er ließ Laufgräben bis kurz vor die Stadt bauen, von welchen das Bombardement seinen Anfang nahm. Es dauerte bis zum 15. Dezember, dann rückten die Franzosen unter Marschall Marsin in die Stadt ein. Sie plünderten die Stadt völlig aus; viele Familien wurden obdachlos und Lebensmittel wurden rar, was die Gier der Truppen aber nicht einschränkte. Der Kurfürst von Bayern ließ daraufhin eine Bestimmung über die Verpflegung der Truppen anschlagen, aber jeder Bürger, der sich darauf berief, war den Schlägen und Mißhandlungen durch die Franzosen ausgeliefert. Dieser Zustand änderte sich erst am 13. August 1704, als das bayerisch-französische Heer in der Schlacht von Höchstädt durch Prinz Eugen von Savoyen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet wurde. Am 16. August rückte die französische Besatzung in größter Eile aus Augsburg ab; nicht jedoch ohne den Versuch, die Stadt vorher niederzubrennen, was aber glücklicherweise fehlschlug.

Estimate: 20000 EUR

Match 2:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 168

Price realized: 10,000 EUR   (Approx. 10,837 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


LÜBECK. STADT.

Goldmedaille zu 12 Dukaten o. J. (gestiftet 1832), von Chr. Pfeuffer. Verdienstmedaille der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit in Lübeck. Weibliche Gestalt sitzt nach r. mit Eichenkranz in der Rechten und zeigt mit der Linken auf die Stadtansicht von Lübeck, im Abschnitt DEM VERDIENSTE//Sieben Zeilen Schrift, umher Eichenkranz. 42,76 mm; 41,64 g. Behrens 746; Röhl 500.04,1; Sommer P 121 var. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung UNC DETAILS OBV CLEANED (6862151-011).

GOLD. Von größter Seltenheit. Kl. Randfehler, vorzüglich.

Estimate: 5000 EUR

Match 3:
SINCONA AG > Auction 90Auction date: 13 May 2024
Lot number: 1561

Price realized: This lot is for sale in an upcoming auction - Bid on this lot
Lot description:


RDR / ÖSTERREICH. Ferdinand I. 1521-1564.
Schaumünze zu 15 Goldgulden 1537, Joachimsthal. Auf sein 10-jähriges Regierungsjubiläum als ungarischer König. Stempel von Wolf Milicz. Laubkreis, FERDINANDVS ROMANORVM HVNGARIAE BOHEMIAE REX MDXXXVII. Brustbild des Königs nach rechts in einem mit Blattornamenten geschmückten Wams und einem mit einem breiten Kragen ausgestatteten Mantel, auf dem Haupt ein breiter flacher Hut. Vor der Brust das am Band hängende Kleinod des Vliesordens. Rv. ANNA REGINA HVNGARIAE CONIVNX FERDINANDI MDXXXVII. Brustbild seiner Gemahlin Anna von Ungarn nach rechts im geschnürten, gegürteten dekolletierten Kleid und Untergewand, um den Hals zwei Schmuckketten tragend, das Haar von einer Haube zusammengehalten, darauf ein flacher Hut, an welchem vorn ein Kleinod hängt. 43.26 g. Katz 273 (Silber). Montenuovo 602 (Silber). Markl 2104 (Silber). Von grösster Seltenheit. Einziges bekanntes Exemplar / Of the highest rarity. The only known specimen. Leicht bearbeitet / Slightly tooled. NGC AU Details.
(~€ 156'250/USD 170'455)

Exemplar der Auktion UBS 50, Basel, Januar 2001, Los 29.

Als Ludwig III. von Ungarn 1526 in der Schlacht bei Mohács gegen die Türken fiel, wurde sein Schwager Ferdinand I. auf Grund des Wiener Erbvertrages von 1515 zum König von Böhmen und Ungarn gewählt. Ein Teil des ungarischen Adels erhob Johan Zapolya, den Woiwoden von Siebenbürgen, mit Unterstützung der Türken zum Gegenkönig. Nach dessen Tod 1541 besetzten die Türken den mittleren Teil Ungarns und den Habsburgern blieb nur der westliche Landesteil und ein Teil Kroatiens. Pressburg wurde hier Krönungs- und Hauptstadt. Das bedeutende Erbe des Ungarischen Königreiches und die 10-Jahresfeier dienten als Anlass zur Prägung für diese prächtige Medaille.

Starting price: 150000 CHF

Match 4:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 400Auction date: 1 February 2024
Lot number: 157

Price realized: 12,000 EUR   (Approx. 13,004 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


KÖLN. STADT.

Doppelte Talerklippe o. J. (um 1620). Doppelte Dreikönigstalerklippe. 57,65 g. Die Heiligen Drei Könige stehen nebeneinander v. v., in ihren Händen je ein Lilienstab und ein Geschenk, im Vordergrund das Kölner Stadtwappen//Acht Personen stehen v. v. in einem Schiff auf bewegten Wellen. Dav. -; Noss 78 b.

Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich



Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".

Auf der Rückseite des vorliegenden Stückes steht in der Mitte die heilige Ursula mit gefalteten Händen, in der Brust steckt ein Pfeil, an ihrer linken Seite ist Prinz Ätherius, eine Klappmütze auf dem Kopf, die Hände auf der Brust über einem Palmzweig gekreuzt. Die Person zur Rechten Ursulas trägt die päpstliche dreifache Krone und hält in der linken Hand einen Doppelkreuzstab. Der Legende nach soll dies der heilige Cyriakus sein; die Geschichte weiß nichts von einem solchen Papst. An den Ecken befindet sich je eine Jungfrau aus dem Gefolge, in den Zwischenräumen noch drei Köpfe sichtbar.

Estimate: 7500 EUR

Match 5:
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG > Auction 406Auction date: 20 March 2024
Lot number: 3936

Price realized: 8,000 EUR   (Approx. 8,684 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
Lot description:


BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II. Emanuel, 1679-1726.
5 Dukaten o. J. (1685), München. Präsent der bayerischen Landstände zur ersten Vermählung mit Maria Antonia, Tochter Kaiser Leopolds I. von Österreich. 17,22 g. Die Brustbilder des Kurfürsten und seiner Gemahlin einander gegenüber, von Palm- und Lorbeerzweig umgeben, dazwischen herabfallende Strahlen aus Wolken, in den Zweigen die geteilte Signatur C - Z (Caspar Zeggin, Stempelschneider in München 1666-1713)//Genius mit Bändern hält die mit Kurhut und Krone bedeckten ovalen Wappenschilde von Bayern und Österreich, unten von Palm- und Lorbeerzweig umgeben. Fb. 214; Slg. Montenuovo - (zu 945); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 166; Witt. 1468.
GOLD. RR Leichte Fassungs- und Glättungsspuren, sonst sehr schön-vorzüglich

Maximilian II. Emanuel, geboren am 11.7.1662 in München, Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria und der Henriette Adelheid von Savoyen, stand nach dem Tod seines Vaters vom 26. Mai 1679 bis zum 11. Juli 1680 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian Philipp. Er lehnte die nach Frankreich orientierte Politik seines Vaters ab, schloß am 26. Januar 1683 mit Kaiser Leopold I. ein Defensivbündnis gegen Frankreich und die Türken und heiratete am 15. Juli 1685 in Wien die Kaisertochter Maria Antonia, Enkelin des spanischen Königs Philipp IV. Kurfürst Maximilian II. Emanuel spielte eine wichtige Rolle im Krieg gegen die Türken, die seit 1683 - angestachelt von Ludwig XIV. - gegen Wien vorrückten. Der größte Erfolg dabei war die Einnahme von Belgrad am 6. September 1688, das seit 1521 von den Türken besetzt war. Selbst die Feinde waren von dem Einsatz des Bayern sehr beeindruckt und nannten Maximilian II. Emanuel den "blauen König". Auch im Pfälzischen Erbfolgekrieg stand der Kurfürst auf der Seite Leopolds I. und trat 1691 der gegen Ludwig XIV. und seine Anhänger gerichteten Großen Allianz bei, der auch England, Spanien und Savoyen angehörten. Durch die Herkunft seiner Gemahlin hatte Maximilian II. Emanuel Ansprüche auf die Nachfolge des kinderlosen spanischen Königs Karl II., der den bayerischen Kurfürst 1691 zum Generalstatthalter der Spanischen Niederlande ernannte. Dort konnte Maximilian II. Emanuel wichtige Erfolge - wie die Rückeroberung von Namur von den Franzosen 1695 - verbuchen. Das gute Verhältnis nach Madrid nahm auch keinen Schaden, als Maximilian II. Emanuel nach dem Tod Maria Antonias am 24. Dezember 1692 erneut am 12. Januar 1695 Therese Kunigunde, die Tochter des polnischen Königs Johann II. Sobieski, heiratete. Der kränkliche Karl II., der den Konflikt zwischen seinen beiden Schwagern Ludwig XIV. von Frankreich und Kaiser Leopold I. voraussah und eine Teilung der spanischen Erblande verhindern wollte, ernannte mit Zustimmung Frankreichs und Englands 1698 Joseph Ferdinand, den Sohn des bayerischen Kurfürsten aus der Ehe mit Maria Antonia und Urenkel Philipps IV. von Spanien, zum spanischen Universalerben. Als Joseph Ferdinand am 6.2.1699 im Alter von 6 Jahren überraschend starb, setzte Karl II. den Enkel Ludwigs XIV., Philipp von Anjou, als Alleinerben ein. Maximilian II. Emanuel gab den Gedanken an die wittelsbachische Nachfolge nicht auf und verbündete sich, auch weil er als spanischer Statthalter der Niederlande auf die Entscheidung Karls II. festgelegt war, im nach dem Tod Karls II. im Jahr 1700 ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieg mit Frankreich. Am 13. August 1704 erlebte er in der Schlacht bei Höchstädt eine katastrophale Niederlage, das bayerisch-französische Heer wurde durch Prinz Eugen von Savoyen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Der Kurfürst mußte Bayern verlassen und begab sich in die spanischen Niederlande. Nach dem Regierungsantritt Kaiser Josefs I. wurde sogar die Reichsacht über ihn verhängt, Bayern besetzt und von einer kaiserlichen Administration regiert. Im Juni 1711 erhielt er von Philipp V. von Spanien das Herzogtum Luxemburg und die Grafschaft Namur. Erst der Friede von Rastatt 1714 brachte dem bayerischen Kurfürsten die Rückgabe von Land und Rechten. Aus der verbleibenden Regierungszeit Maximilian II. Emanuels, der am 26. Februar 1726 im Alter von 63 Jahren in München starb, ist vor allem die Wittelsbachische Hausunion vom 15. Mai 1724 hervorzuheben. Die von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz 1714 eingeleitete Annäherung an den bayerischen Kurfürsten wurde von Kurfürst Karl Philipp fortgesetzt und führte zu der bedeutenden Vereinbarung, der sich auch der Bruder des bayerischen Kurfürsten, der Kölner Kurfürst Joseph Clemens, der Trierer Erzbischof und die Söhne Maximilian II. Emanuels anschlossen. Der Vertrag zwischen den bayerischen und pfälzischen Wittelsbachern sah die gemeinsame Ausübung des Reichsvikariats, die Aufstellung eines 30.000 Mann starken Heeres im Kriegsfall sowie die wechselseitige Nachfolge der beiden Häuser vor, die 1777 mit der Übernahme der bayerischen Regierung durch den Pfälzer Kurfürst Karl Theodor eintreten sollte.
Maria Antonia verstarb am 24. Dezember 1692 in Wien. Kurfürst Maximilian II. Emanuel vermählte sich in zweiter Ehe am 12. Januar 1695 mit Theresia Kunigunde, Tochter des Königs Johann III. Sobieski von Polen.


Estimate: 4000 EUR