Gorny & Mosch Giessener Münzhandlung > Auction 302Auction date: 4 March 2024
Lot number: 416

Price realized: 24,000 EUR   (Approx. 26,070 USD)   Note: Prices do not include buyer's fees.
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RÖMISCHE KAISERZEIT.
Nero, 54 - 68 n. Chr. Aureus ø 19mm (7,75g). Oktober - Dezember 54 n. Chr. Mzst. Rom. Vs.: AGRIPP AVG DIVI CLAVD NERONIS CAES [MATER], gegenständige Büste des Nero und der Agrippina minor. Links im Feld Korn. Rs.: NERONI CLAVD DIVI F CAES AVG GERM IMP TR P, im Eichenlaubkranz EX SC. RIC 3; BMC 2 (Vs. stgl.); Calicó 400 (stgl.).
Gold! RR! Kleine Kratzer, vz

Ex Numismatica Ars Classica 117, London 2019, 262; ex Tkalec 28. Februar 2007, 16, Ferruccio Bolla collection, privat erworben von Ratto 1962; ex Glendining, Nordheim 3. Dezember 1929, 64.
Zu Beginn seiner Regentschaft legitimiert sich Nero durch Verweise auf seine familiäre Abstammung. Er prägt das Bildnis des divinisierten Claudius und sein eigenes Bildnis zusammen mit seiner Mutter Agrippina minor, zuerst als gegenständige Porträts, dann gestaffelt. Ab Dezember 55 n. Chr. ist dann nur noch sein eigenes Bildnis auf den Goldprägungen zu finden. Auf einigen dieser frühen Münzen ist ein kleines Symbol als Beizeichen zu sehen, das entweder ein Lorbeerblatt oder ein Getreidekorn sein könnte und nur bei weniger als einer Handvoll Stempel vorkommt. Möglicherweise bezieht sich das Getreidekorn auf die Antrittsgabe des Kaisers an die Prätorianergarde, die zusätzlich zu den 150 Aurei pro Mann eine monatliche Ration an Korn erhielten (Suet. Claud 10.2; Nero 10; Tacitus, Ann XIII 69, 1.3.). Falls die mit diesen Zeichen markierten Aurei tatsächlich aus der Bonusgabe an die Prätorianer stammen, erklärt dies auch die Seltenheit der Stücke mit diesem Zeichen, denn von unserem Typus sind offenbar nur sechs Belegexemplare bekannt.

• befindet sich in der Vorübergehenden Verwendung

Estimate: 20000 EUR